Forstketten

Forstketten für den professionellen Einsatz in der Holzindustrie und Forstwirtschaft

Was sind Forstketten und wie werden sie eingesetzt?

Forstketten sind spezielle Ketten, die in der Forstwirtschaft zum Rücken von Baumstämmen verwendet werden. Das Rücken beschreibt den Prozess, bei dem gefällte Bäume aus dem Wald zu einer Sammelstelle oder einem Transportweg gezogen werden. Dieser Vorgang wird Holzrücken genannt. Rückeketten bestehen aus hochfestem Stahl, um den enormen Belastungen und der rauen Umgebung im Wald zu trotzen. Sie bieten maximale Zugkraft und sind gleichzeitig so konstruiert, dass sie den Boden möglichst wenig schädigen. Sie dürfen jedoch nicht zum Heben, sondern nur zum Ziehen von Holzstämmen eingesetzt werden.

Forstketten in Güteklasse 8 oder Güteklasse 10 - Welche Güte wann einsetzen?

Forstketten in GK10 sind deutlich leichter als solche in GK8. Gerade bei Arbeitem im steilen Waldlagen weiß man das geringere Eigengewicht der GK10-Forstketten sehr zu schätzen. Zudem haben GK10-Ketten auch bei gleichem Nenndurchmesser der Kettenglieder ein höhere Zurrkraft. Im Allgemeinen sagt man, dass man sich bei den Ketten in Güteklasse 10 eine ganze Nenndurchmesser-Größe gegenüber der Güteklasse 8 sparen kann.

Rückeketten, Allzweckketten, Chokerketten - Wo liegt der Unterschied?

Unterschiede zwischen Chokerketten und Rückeketten:

• Chokerketten
  • Diese Ketten werden verwendet, um Baumstämme einzeln zu greifen, indem sie sich beim Ziehen durch die Zugkraft zuziehen.
  • Sie werden häufig in der Einzelbaumernte oder beim Abtransport einzelner Stämme verwendet.
  • Durch den "Choker-Effekt" hält die Kette fest, ohne dass zusätzliche Schlaufen oder Knoten nötig sind.
  • Besonders geeignet für ungleichmäßige oder unregelmäßige Formen von Baumstämmen.
    
    
• Rückeketten
  • Rückeketten sind ebenfalls für den Transport von Baumstämmen konzipiert, jedoch werden sie meist zum Bündeln oder Ziehen mehrerer Stämme (auch „Rücken“ genannt) verwendet.
  • Sie können zusammen mit Forstmaschinen wie Rückeschleppern eingesetzt werden, um mehrere Stämme gleichzeitig zu bewegen.
  • Im Gegensatz zu Chokerketten sind Rückeketten oft stärker und robuster, um der Belastung beim Bündeln und Ziehen schwerer Lasten standzuhalten.
    
    
• Allzweckketten
  • Für sie gilt das Gleiche wie für die Rückeketten. Sie unterscheiden sich nur im Haken. Dieser kann bei den Allzweckketten auch als Kettenverkürzer eingesetzt werden.

Einsatzgebiete von Forstketten

Forstketten werden in verschiedenen Bereichen der Forstwirtschaft udn Holzindustrie eingesetzt. Sie kommen vor allem dann zum Einsatz, wenn schwere Baumstämme bewegt oder Maschinen im Gelände abgesichert werden müssen. Folgende Einsatzmöglichkeiten sind besonders häufig:

• Baumstämme rücken (ziehen): Forstketten werden verwendet, um Stämme aus schwer zugänglichem Gelände zu ziehen.
• Bodenschonung: Durch spezielle Kettentechnologien wird verhindert, dass der Waldboden unnötig stark geschädigt wird.

Vorteile von Allzweckketten

Forstketten bieten eine Vielzahl von Vorteilen, die sie zu einem unverzichtbaren Werkzeug in der Forstwirtschaft machen:

• Hohe Zugkraft: Dank ihrer robusten Bauweise können Allzweckketten auch sehr schwere Stämme ziehen.
• Langlebigkeit: Forstketten bestehen aus gehärtetem Stahl, der extrem widerstandsfähig gegen Abrieb und Korrosion ist.
• Sicherheit: Durch eine zuverlässige Konstruktion bieten sie maximale Sicherheit beim Ziehen von Baumstämmen.
• Vielseitigkeit: Unsere Forstketten sind in verschiedenen Längen und Stärken erhältlich und können individuell an die jeweilige Arbeitssituation angepasst werden.
• Effiziente Arbeit: Durch den Einsatz von Forstketten in GK10 wird die Arbeit in schwierigem Gelände wesentlich vereinfacht und beschleunigt, da sie leichter als GK8-Ketten sind.

Worauf sollten Sie beim Kauf von Forstketten achten?

Beim Kauf von Rückeketten gibt es einige wichtige Faktoren zu beachten, damit Sie die optimale Kette für Ihre Anforderungen wählen:

1. Material und Qualität

Achten Sie darauf, dass die Ketten aus hochfestem Stahl (z. B. B. GK8) bestehen und über eine Lackierung welche  auch als Korrosionsschutz agiert. Dies erhöht die Langlebigkeit und minimiert den Verschleiß.

2. Zugkraft und Belastbarkeit

Je nach Gewicht der Baumstämme und der Gegebenheiten im Gelände sollten Sie eine Kette mit der passenden Zugkraft wählen. Prüfen Sie die maximale Tragkraft der Kette, um Überlastung und daraus resultierende Schäden zu vermeiden.

3. Kettenlänge

Die Länge der Rückeketten sollte an den Einsatzort und die Größe der zu bewegenden Baumstämme angepasst werden. Zu kurze Ketten können die Arbeit erschweren, während zu lange Ketten unhandlich sein können. Diese Art Ketten werden immer auch mit einer Drahtseilwinde verbunden, weswegen gänge Kettenlängen auch 2 m und 3 m lang sind.

4. Verschlusssystem

Ein hochwertiges Verschlusssystem sorgt für Sicherheit beim Ziehen und sichert den Baumstamm zuverlässig an der Kette. Achten Sie auf sicher schließende Haken und stabile Verbindungsglieder.

Sie benötigen eine andere Kettenlänge? Kein Problem! Bitte sprechen Sie uns gerne an oder stellen Sie hierzu ein Anfrage!